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Interview mit Leonie, Design System Spezialistin bei muse case

Designsysteme sind essenziell für moderne digitale Produkte. Sie bringen Ordnung und Struktur in Design- und Entwicklungsprozesse und fördern Effizienz sowie Konsistenz in der Produktgestaltung. Leonie, Design System Spezialistin bei der muse case GmbH, gibt spannende Einblicke in ihre Arbeit, erklärt die Vorteile von Designsystemen und zeigt, warum sie für Unternehmen unverzichtbar sind.

Lächelnde Frau arbeitet an einem muse case MacBook in einem modernen Büro.

In drei Sätzen – Was ist ein Designsystem?

Ein Designsystem ist eine strukturierte Sammlung von Komponenten – den Bausteinen digitaler Produkte – zusammen mit entsprechenden Richtlinien. Es existiert sowohl als Code als auch im Design-Tool, das zur Erstellung des Produkts verwendet wird, und definiert, wie eine Marke oder ein Produkt plattformübergreifend aussieht und funktioniert. Das Ziel ist es, die Entwicklung und das Design von Benutzeroberflächen effizienter und konsistenter zu gestalten.

Warum sind Designsysteme für moderne Unternehmen und digitale Produkte so wichtig?

Designsysteme bieten eine Vielzahl von Vorteilen. Sie ermöglichen eine flexible Anpassung an Rebranding-Prozesse oder Skalierung, sparen Zeit und Kosten in Entwicklung und Wartung und sorgen für eine konsistente Benutzererfahrung. Zentralisierte Systeme machen globale Änderungen effizient und unterstützen eine einheitliche Kommunikation. Langfristig verbessern sie die Benutzerfreundlichkeit, steigern die Qualitätsstandards und erhöhen die Kosteneffizienz.

Ein weiterer essenzieller Aspekt moderner Designsysteme ist Accessibility. Digitale Produkte sollten für alle Nutzerinnen und Nutzer zugänglich sein – unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen. Barrierefreies Design verbessert nicht nur die User Experience für Menschen mit Behinderungen, sondern optimiert auch die allgemeine Nutzung und Verständlichkeit eines Produkts. Aspekte wie Farbkontraste, Tastatur-Navigation, Screenreader-Kompatibilität und verständliche Inhalte sind keine netten Extras, sondern essenzielle Bestandteile hochwertiger digitaler Lösungen.

Bei muse case sind wir darauf spezialisiert, Designsysteme mit einem starken Fokus auf Accessibility zu entwickeln. Wir helfen Unternehmen dabei, inklusive und nachhaltige digitale Produkte zu gestalten, die nicht nur den aktuellen rechtlichen Standards entsprechen, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit für alle verbessern. Unser Team kombiniert tiefgehende Expertise in UX/UI-Design mit fundiertem Wissen über digitale Barrierefreiheit, um Produkte zu schaffen, die wirklich jede:r nutzen kann.

Lächelnde Frau arbeitet an einem muse case MacBook in einem modernen Büro.

Kannst du ein oder zwei Beispiele nennen, bei denen das Designsystem eine entscheidende Rolle gespielt hat?


Beispiele für erfolgreiche Design Systeme, an denen wir als muse case maßgeblich beteiligt waren, sind das STIHL Design System und das Porsche Design System. In beiden Fällen konnten wir durch unsere Expertise nicht nur die Entwicklung des Systems unterstützen, sondern auch sicherstellen, dass diese Systeme optimal in die Produkte integriert wurden. Wir liefern vollumfängliche Design Systeme, die in verschiedenen Programmiersprachen wie React und Angular.js entwickelt werden und so eine maximale Flexibilität und Skalierbarkeit für unsere Kunden gewährleisten. Die Ergebnisse sprechen für sich: konsistente Benutzererfahrungen, effiziente Entwicklungsprozesse und Produkte, die sich durch ihre hohe Qualität und Zukunftsfähigkeit auszeichnen.

Ein weiteres beeindruckendes Beispiel für die entscheidende Rolle eines Design Systems ist unser Projekt TK Schulsoftware, eine Schulplanungs- und Verwaltungssoftware, die wir als muse case im Bereich UX-Design und Softwareentwicklung maßgeblich mitentwickelt haben. Bei diesem Projekt entstand das Design System bereits parallel zur Entwicklung des ersten Produkts. Zu Beginn der Entwicklung des zweiten Produkts wurde es erweitert und anschließend nahezu vollständig auf das Produkt fokussiert.

Dank der bereits vorhandenen, gut strukturierten Bausteine konnten signifikante Zeitersparnisse sowohl im Design- als auch im Entwicklungsprozess erzielt werden. Das Ergebnis waren zwei Produkte, die nicht nur nahtlos miteinander verbunden waren – sowohl in Bezug auf den Service als auch auf die Benutzerfreundlichkeit –, sondern auch eine enorme Effizienz in der Produktentwicklung ermöglichten.

Woran erkenne ich, dass ein Design System für mein Unternehmen sinnvoll ist?

Sobald ein digitales Produkt existiert – ob Website, App oder Online-Shop – ist ein Designsystem sinnvoll, unabhängig von der Größe des Unternehmens. Es erleichtert nicht nur die Entwicklung, sondern sichert auch Konsistenz und Anpassungsfähigkeit, gerade in schnelllebigen Branchen.

Als Brand- oder Marketingmanager kann die Einführung eines Design Systems im Rahmen eines Refreshs oder eines kompletten Rebrandings eine strategisch kluge Entscheidung sein. In solchen Fällen bildet das Design System die Grundlage für eine einheitliche Umsetzung der neuen Markenidentität über alle digitalen und physischen Touchpoints hinweg. Es stellt sicher, dass das Branding über alle Produkte hinweg konsistent kommuniziert wird – von Websites und mobilen Apps bis hin zu Marketingmaterialien.

Wie integriert man ein Designsystem in eine bestehende Organisation und wann ist der richtige Zeitpunkt?

Der beste Zeitpunkt ist so früh wie möglich. Eine Anfangsinvestition zahlt sich langfristig durch effizientere Entwicklung und Wartung aus. Besonders ein Brand Relaunch oder Redesign ist ein idealer Moment, um ein Design System einzuführen, da dabei ohnehin neue visuelle und strukturelle Standards definiert werden.

Die Integration beginnt idealerweise mit einer kleinen Taskforce, die den Status quo und die Anforderungen analysiert. Anschließend startet man agil mit den Basics und baut das System schrittweise aus. Regelmäßige Kommunikation und die Einbindung aller Beteiligten sind dabei essenziell, um eine reibungslose Implementierung zu gewährleisten und das Design System nachhaltig in die Prozesse zu integrieren.

Benutzeroberfläche einer digitalen Planungs- und Verwaltungssoftware mit Kalender, Aufgabenverwaltung und Terminübersicht in einem modernen UI-Design.

Was sind die größten Herausforderungen bei der Integration?

Die größte Herausforderung ist die Kollaboration zwischen Designsystem-, Produkt- und Entwicklerteams. Unterschiedliche Arbeitsweisen und ein Mangel an klaren Prozessen führen oft zu Verzögerungen. Ein weiterer Knackpunkt ist das Timing: Wann übernimmt das Designsystem-Team, wann das Produkt-Team? Hier ist eine klare Verantwortungsverteilung entscheidend.

Welche Trends siehst du für Designsysteme?

Ich denke, dass die Lücke zwischen „Figma Designsystem“ und „Code Designsystem“ immer kleiner wird – vielleicht sogar ganz verschwindet. Tools wie Figma entwickeln sich stetig weiter, und ich erwarte, dass wir bald Design-Komponenten direkt in Code-Umgebungen wie Storybook exportieren können.

Gleichzeitig sehe ich Automatisierung und KI als entscheidende Faktoren für die Zukunft von Designsystemen. AI-gestützte Tools können Prozesse wie Komponentenerstellung, Design-Validierung und Accessibility-Checks optimieren und beschleunigen.

Ein weiterer wichtiger Trend ist die zunehmende Bedeutung von Multi-Channel-Designsystemen. Unternehmen müssen Designs konsistent über Web, Mobile, Smart Devices und andere Plattformen hinweg skalieren. Ein starkes Designsystem sorgt dafür, dass Nutzer überall eine kohärente und barrierefreie User Experience erleben.

Zwei Personen in einem Meeting, eine Frau spricht und gestikuliert, während ein Mann zuhört. Vor ihnen steht ein muse case MacBook auf einem Tisch mit Unterlagen.

Bietet muse case Schulungen für Kunden oder Teams an?

Ja, wir bieten Schulungen und Workshops an, um Designsysteme verständlich zu machen und die Vorteile zu erklären. Viele Unternehmen erkennen oft erst durch gezielte Weiterbildung, wie stark sie von einem Designsystem profitieren können. Unser Ziel ist es, die Einstiegshürde zu senken und den langfristigen Nutzen aufzuzeigen.

So starten Sie mit uns in Ihr Design System

Ein starkes Design System verbessert Konsistenz, Effizienz und Skalierbarkeit in Ihrem digitalen Produkt. So begleiten wir Sie auf dem Weg dorthin.

  • 1
    Step 01

    Analyse & Strategie

    Wir bewerten Ihre bestehenden Designprozesse und definieren die Anforderungen für Ihr individuelles Design System.

  • 2
    Step 02

    Entwicklung & Umsetzung

    Wir erstellen skalierbare UI-Komponenten, Design-Richtlinien und Dokumentationen, die sich nahtlos integrieren lassen.

  • 3
    Step 03

    Schulung & Enablement

    Durch Workshops und Trainings befähigen wir Ihr Team, das Design System langfristig zu nutzen und weiterzuentwickeln.

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